Öhningen ist der letzte Ort vor der Schweizer Touristenmetropole Stein am Rhein. Eine weite Anreise für unsere Mädels zum Auswärtsspiel gegen SG Öhningen-Gaienhofen/BankhausMoos am vergangenen Sonntag. Der Bodensee hat am Westende wunderschöne aber von der Erreichbarkeit unterschätzte Seitenarme. Für touristische Ausflüge ein „Muss“ aber für Auswärtsspiele am Sonntagabend eher mühsam.
Beim Hinspiel im letzten Jahr hatten unsere Damen die Gegnerinnen mit 5:0 deutlich dominiert. Ein ähnliches Ergebnis hätte auch in dieser Partie möglich sein können. Die SG Mädels aus Immenstaad-Fischbach machen Druck, stehen hoch, gehen konsequent ins Pressing und spielen entsprechend aufs gegnerische Tor. Sie sind stark im Zweikampf und kommen grundsätzlich überlegen in die Abwehrreihen der Westend Mädels. Allerdings stehen die Gegnerinnen gut und lassen nicht viel zu. Andererseits sind ihre Konter ebenfalls ohne wirkliche Gefahr. In der 25. Minute hätte Judith Eggert alleinstehend vor dem Tor zuschlagen können aber die gegnerische Torspielerin rettete in letzter Sekunde den Ball. In der 36. Minute sorgte Helen Tomaszewski für das hochverdiente 0:1 der Gäste.
In der zweiten Halbzeit startete die SG TuS/TSV weiterhin kraftvoll mit viel Druck. Sie machten ein gutes Spiel aber kreierten keine relevanten Chancen mehr. In der 74. Minute fiel dann das 1:1 zum Ausgleich durch eine eingewechselte Spielerin der
Heimmannschaft. Im letzten Viertel war vor allem Kim Wolf auf der Links Außen zu sehen und zu hören, die nicht nur ackerte sondern sich auch vernehmbar, lautstark und motivierend für ihr Team artikulierte.
Am Ende geht auch dieses Ergebnis in Ordnung. In der ersten Halbzeit zu wenig aus den Chancen gemacht und nach dem Torausgleich gab es keinen relevanten Abschluss mehr auf das gegnerische Tor.
Als Fazit kann man sagen, den Gegnerinnen reichte „eine Torchance“ zum Ausgleich, während die grundsätzlich starke SG-Truppe um Trainer Patrik Mayer zu viele Chancen vorne liegen lässt und am Ende hinten einige Schwächen aufweist. Schade, denn das Spiel der SG Damen von Immenstaad und Fischbach ist engagierter, kämpferischer, kommunikativer und insgesamt spannender geworden. Es fehlen „nur“ die entsprechen Ergebnisse. Unter Umständen eine weite und geduldige Reise für das Team mit ihrem Trainer.
Am kommenden Sonntag 13.04.25 um 10.15 Uhr auf dem Immenstaader Kunstrasenplatz geht es gegen Nordstern Radolfzell, einem sehr anspruchsvollen und giftigen Gegner.
Text und Fotos: Markus Boese